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"Alles kann alles verursachen" oder: Warum man nie nur dort behandeln sollte, wo es wehtut

„Anything can cause anything“- alles kann alles verursachen.

Dieses aussagekräftige Zitat habe ich im Rahmen meines letzten Fortbildungswochenendes wieder gehört und ich finde, es verdient ein paar Zeilen.

Alles kann alles verursachen- das ist ein grundlegendes Prinzip der Chiropraktik. Das Nervensystem funktioniert als Ganzes und Schmerz entsteht im Gehirn, wird also nicht zwingend dort erzeugt, wo er wahrgenommen wird. Deshalb wird immer das ganze Tier (oder der ganze Mensch) behandelt. Sich nur auf die schmerzenden oder auf den ersten Blick problematischen Bereiche zu konzentrieren, würde der Philosophie der Chiropraktik und den neurologischen Grundlagen widersprechen und nur die halbe Wahrheit offenbaren.

Es mag im ersten Moment befremdlich erscheinen, das Iliosakralgelenk oder das Kreuzbein zu behandeln, wenn doch der Hund oder das Pferd beispielsweise vorne links lahmt. Aber alles kann eben alles verursachen und um ein optimal funktionierendes System aufrecht zu erhalten bzw. wiederherzustellen, muss auch jedes einzelne kleine Gelenk, jede Nervenendigung und jeder Rezeptor seinen Job ungestört erledigen können.

Natürlich sind lokale Behandlungen, z.B. an arthrotischen Gelenken, Teil der Therapie. Wärme, Kälte, Magnetfeld, Laser, Strom, Massagen etc. wirken an Ort und Stelle und sind eine wichtige Ergänzung. Aber die Optimierung der Biomechanik, der Funktion, der Körperwahrnehmung und nicht zuletzt der Selbstheilungskräfte hat eine generalisierte Wirkung auf den Körper. Und das ist toll!