Bedenkt man, dass das Pferd als Reittier nicht nur sein eigenes Gewicht, sondern auch das des Reiters tragen und ausbalancieren muss, ist es nicht verwunderlich, dass das diffizile System der Wirbelsäule leicht aus dem Gleichgewicht geraten kann. Aus der sportmedizinischen Betreuung und Leistungsoptimierung unseres Partners Pferd ist die Chiropraktik nicht mehr wegzudenken. Egal ob Freizeitpartner, Hochleistungssportler oder Rentner- die einwandfreie biomechanische Funktion der Wirbelsäule ist von essentieller Bedeutung für Wohlbefinden und Leistungsfähigkeit unsere Pferde.
Die Behandlung findet vorzugsweise in ruhiger, ungestörter Atmosphäre statt. Ein entspannter Patient kann maximal von der Therapie profitieren. Unmittelbar nach der Behandlung sollte das Pferd einige Minuten Schritt gehen und in den nachfolgenden 1- 2 Tagen eine Trainingspause einlegen. Ggf. erhalten Sie gezielte Anweisungen zum Aufbautraining (z.B. Longe, Cavaletti o.ä.). Die Behandlung eines Pferdes dauert ca. 45- 60 Minuten.
Die Erstuntersuchung umfasst stets eine ausführliche Anamneseerhebung (Aufnahme der Krankengeschichte) sowie die Untersuchung im Stand und in der Bewegung. Häufig ist es sinnvoll, auch Sattel, Gebiss, Haltungsbedingungen etc. unter die Lupe zu nehmen, um mögliche Probleme von allen Seiten zu beleuchten. Im Optimalfall lassen sich Funktionsbeeinträchtigungen beheben, bevor sie zu klinisch auffälligen Symptomen führen.
Eine chiropraktische Behandlung beinhaltet IMMER die Untersuchung und Behandlung des gesamten Tieres.
Mögliche Hinweise auf Blockaden bei Pferden können sein:
-Rittigkeitsprobleme
-Taktunreinheiten
-Sattel- oder Gurtzwang
-mangelhafte Rückentätigkeit
-häufiges Stolpern
-Berührungsempfindlichkeit
-Schweifschiefhaltung
-Schwierigkeiten bei Stellung und Biegung
-Gangbildveränderungen
-vergangene Narkosen
-Stürze oder andere Traumata